Forschungsstelle Jeremias Gotthelf

A.8: Uli, der Pächter

Projekt

Umfang: 1 Textband, 1 Kommentarband
Erscheinungstermin:  Textband (2022), Kommentarband unbestimmt
Leitung (Drucktext):  PD Dr. Christian von Zimmermann
Leitung (Kommentar): N.N.
Mitarbeitende (Drucktext): Barbara Berger (Koordination bis Ende 2021), Nina Abbühl, Karin Aeschlimann, Katharina Blank-Achermann (Koordination 2022), Jonathan Summermatter, Loriana Zeltner.
Mitarbeitende (Kommentar): N.N.

Bereits kurz nach der Publikation seines Romans Wie Uli, der Knecht , glücklich wird im Verlag Beyel in Zürich hat sich Jeremias Gotthelf Gedanken über eine Fortsetzung gemacht, aber erst mit der Bearbeitung seines Romans für ein deutsches Publikum, die 1848 unter dem Titel Uli, der Knecht bei Springer in Berlin erschien, wurde der Plan zu einer Fortsetzung realisiert. 1848, vordatiert auf 1849, konnte dann Uli, der Knecht. Zweiter Theil: Uli, der Pächter erscheinen, und bereits 1850 folgte die zweite Auflage des erfolgreichen Romans, der den weiteren Weg von Uli und Vreneli erzählt, die am Ende des ersten Teils geheiratet haben und Pächter auf dem Glunggenhof geworden sind.

Das rechte Wirtschaften müssen freilich Uli und Vreneli zunächst lernen, und Uli gerät unter dem Druck des Pachtzinses aus übertriebener Sparsamkeit und Gewinnorientierung in eine Spirale der Misswirtschaft, die auch zu seiner persönlichen Krise wird. Aus Krankheit und Glaubenszweifeln aber geht er schließlich geläutert hervor. In der Forschung wurde der Text von daher auch als ‘Bekehrungsroman’ gelesen. Die beiden Romane um den Knecht und Pächter Uli waren besonders populär und prägten über viele Jahrzehnte die breitere Wahrnehmung von Jeremias Gotthelf. Die neue Edition gibt den Text der Ausgabe von 1849 nebst den Varianten der Ausgabe von 1850 wieder.