Forschungsstelle Jeremias Gotthelf

2014

Dezember 2014

  1. Predigtherausgeberin Dr. Manuela Heiniger, die in diesem Jahr ihre Dissertation über politische Anthropologie bei Gotthelf abgeschlossen hat, ist von Melanie Riedl für die Zeitschrift "Nota Bene" porträtiert worden.
  2. Dr. Roland Reichen sprach im Radio über Gotthelf. – Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF 1, Sendetermin: 1. 12. 2014. – Die Aufzeichnung der Sendung, ein Interview mit Dr. Martin Stuber und Dr. Roland Reichen, kann beim SRF 1 abgerufen werden (letzte 8 Minuten der Sendung).

Oktober 2014

Anlässlich des 60. Geburtstages von Frau Professor Dr. Barbara Mahlmann-Bauer haben Freunde und Mitarbeitende der HKG einen Band mit Studien zu Jeremias Gotthelfs Werken und Wirken herausgegeben.

Der Band ist im Oktober 2014 im Olms-Verlag erschienen; die Buchvernissage fand in den neuen Räumen der Forschungsstelle Jeremias Gotthelf statt.

Oktober 2014

Tagung und Workshop "Digitale Editionsphilologie": (Druck-)Aufbereitung XML-/TEI-basierter Daten

Leitung: Dr. Manuela Heiniger & Dr. Patricia Zihlmann-Märki

Als Standard für eine inhaltsorientierte Auszeichnung von Textkorpora haben sich, gerade auch in der Editionsphilologie, in den letzten Jahren die von der Text Encoding Initiative (TEI) vorgegebenen Richtlinien etabliert (TEI P5). Auch an der Universität Bern sind mehrere Editionsprojekte angesiedelt, die sich an diesem Standard orientieren. Die viertägige Veranstaltung „Digitale Editionsphilologie“ widmete sich der Frage der Aufbereitung und Präsentation von XML-/TEI-basierten Daten und ermöglicht eine Diskussion mit Experten über nationale und internationale Entwicklungen, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Digitalisierungsdebatten.

Praxisorientierte Workshops boten den TeilnehmerInnen eine Einführung in die TEI-basierte Kodierung sowie in die Möglichkeit der Druckaufbereitung anhand von XML-Print. Dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Open-Source-Satzprogramm verfügt über eine graphische Benutzeroberfläche, die die Überführung beliebiger XML-Dateien in eine PDF-Datei ermöglicht und den Ansprüchen an den Satz wissenschaftlicher Dokumente genügt.

Referate vermittelten einen Einblick in die vielseitige Institutionenlandschaft (Andrews: Digital Humanities in Bern; Kollatz: DARIAH und TextGrid) und in aktuelle Projekte im Bereich digitaler Editionen (Vanscheidt: Letters to Admiral Nelson; Fechner: Schleiermacher/Gotthelf; Sievers: XML-Print und andere Werkzeuge der Druckaufbereitung). Reflektiert wurden auch der Wert und die Legitimation digitaler bzw. gedruckter Editionen (Andrews) sowie Rechtsfragen im digitalen Wandel (Steinhauer). Die gegenwärtigen Tendenzen, Möglichkeiten und Grenzen der (Druck-)Aufbereitung XML-/TEI-basierter Daten wurden in einer abschliessenden Podiumsdiskussion mit den ReferentInnen ausgelotet – gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Politik des SNF hinsichtlich Druckkostenzuschüssen und Digitalisierung.

Die Workshops richteten sich primär an NachwuchswissenschaftlerInnen, die in drittmittelfinanzierten Editionsprojekten an der Universität Bern oder universitätsnahen Institutionen angestellt sind.